Project Title: Affordable Housing and Individual Labor Market Outcomes
Participants/Beteiligte: Wolfgang Dauth (IAB und Universität Bamberg), Andreas Mense (IAB),
Matthias Wrede (FAU)
Abstract: We investigate the employment effects of living in affordable housing. We develop a unique administrative data set of labor market biographies linked to affordable housing projects in five German cities, allowing us to follow individuals over almost 20 years after moving into affordable housing. The funding scheme is similar to the American LIHTC program, making the results applicable beyond Germany. We exploit the quasi-random timing and allocation of applicants to units using an event study design. We find that access to affordable housing increases labor income and job quality, but decreases the likelihood of being unemployed and receiving welfare benefits. We explain these results by four mechanisms. The mechanisms work through a higher centrality of affordable units, through the rent subsidy reducing housing benefit payments and thus increasing work incentives as well as enabling investment in work-related skills, and through improved housing stability.
Zusammenfassung: Wir untersuchen die Auswirkungen des Wohnens in gefördertem Wohnraum auf die Beschäftigung. Wir entwickeln einen einzigartigen administrativen Datensatz von Arbeitsmarktbiografien, die mit bezahlbaren Wohnprojekten in fünf deutschen Städten verknüpft sind, und ermöglichen es uns, Einzelpersonen über fast 20 Jahre nach dem Einzug in bezahlbaren Wohnraum zu verfolgen. Das Förderregime ähnelt dem amerikanischen LIHTC-Programm, sodass die Ergebnisse über Deutschland hinaus anwendbar sind. Wir nutzen die quasi-zufällige zeitliche Abfolge und Zuweisung von Bewerbern zu Einheiten unter Verwendung eines Ereignisstudien-Designs. Wir stellen fest, dass der Zugang zu bezahlbarem Wohnraum das Arbeitseinkommen und die Arbeitsplatzqualität erhöht, aber die Wahrscheinlichkeit, arbeitslos zu werden und Sozialleistungen zu beziehen, verringert. Wir erklären diese Ergebnisse durch vier Mechanismen. Die Mechanismen wirken durch eine höhere Zentralität bezahlbarer Einheiten, durch den Mietzuschuss, der die Wohngeld- bzw. SGB-II-Zahlungen reduziert und somit die Arbeitsanreize erhöht und Investitionen in arbeitsbezogene Fähigkeiten ermöglicht, sowie durch eine verbesserte Wohnstabilität.