Sozialökonomisches Projektseminar I + II
Sozialökonomisches Projektseminar I + II
(Project Seminar in Socioeconomics), Master, Seminar I – 5 ECTS, Seminar II – insges. 15 ETCS
Lehrveranstaltung: Pflichtveranstaltung im Master Sozialökonomik
Ansprechpartner (SoSe 2024 + WiSe 2024/25): Elisa Poletto, M.A.
Turnus: Jährlich Start im Sommersemester
Dauer des Moduls: 2 Semester
Prüfungsnummer: 50821
Thema im SS 2024 + WS 2024/25: „Stadtentwicklungsprojekte und Sozialstruktur“
Inhalt: Durchführung eines empirischen Forschungsprojektes in Kleingruppen.
Lernziele und Kompetenzen: Die Studierenden erwerben detaillierte Kenntnisse über den aktuellen Forschungsstand in dem Bereich der konkreten Fragestellung des Projektseminars und erlernen praxisnahe Fähigkeiten in der Erhebung und Auswertung von Daten. Weiterhin lernen die Studierende schriftlich und mündlich Projektergebnisse aufzuarbeiten und darzustellen, sowie Kompetenzen im Bereich der eigenständigen Projektplanung und des Projektmanagements.
Sprache: Deutsch
Zeit und Ort: Montags 15:00 – 16:30, Raum FG 2.016
Aktuelles Projektseminar:
„Stadtentwicklungsprojekte und Sozialstruktur“
Bisher durchgeführte Projektseminare:
„Soziale und wirtschaftliche Auswirkungen des Jahrhunderthochwassers in Deutschland 2021“
Zentrale Fragestellung: Wie verändern Infrastrukturprojekte Intensität und räumliche Verteilung wirtschaftlicher Aktivitäten?
„Analyse von Infrastrukturprojekten mit Satellitendaten“
Zentrale Fragestellung: Wie verändern Infrastrukturprojekte Intensität und räumliche Verteilung wirtschaftlicher Aktivitäten?
„Nutzung der Google Maps Places API zur Analyse sozialer Verhältnisse“
„Die Infrastruktur der Deutschen Bahn aus sozialwissenschaftlicher Sicht“
Zentrale Fragestellung: Wie wirkt sich die Infrastruktur der Deutschen Bahn auf ausgewählte Elemente der regionalen Sozial– und Wirtschaftsstruktur aus?
„Arbeiten mit Geodaten in der Sozialforschung“
- Aufbereitung und Darstellung georeferenzierter Daten
- Zusammenführen georeferenzierter Daten aus verschiedenen Datenquellen mit unterschiedlichen räumlichen Bezügen
- Analyse von sozialen Ursache-Wirkung-Beziehungen unter Verwendung räumlicher Variation
- Beispielhafte Fragestellungen: Wie wirkt sich die Variation einer Infrastruktur (Verkehr, Bildung, etc.) auf die Zusammensetzung der Bevölkerung bzw. deren Aktivitäten aus?
„Elektromobilität“
Zentrale Fragestellungen:
- Wie sehen räumliche und zeitliche Muster der Mobilität aus?
- Inwieweit sind die individuellen und örtlichen Voraussetzungen für einen Ausbau der Elektromobilität gegeben?
- Was sind Determinanten und Folgen der räumlichen Verteilung der Ladestationen?
- Wie wirken sich lokale Verhältnisse auf das Mobilitätsverhalten aus?
- Welche weiteren Faktoren für die Verbreitung von Elektromobilität lassen sich identifizieren?
- Welche Rolle spielen umweltpolitische Anreize und kommunale Politiken?
„Nürnberg – Europäische Kulturhauptstadt 2025“
Im Projektseminar wurde zuerst das Prinzip der Europäischen Kulturhauptstadt und des Vergabeprozesses ausgearbeitet. Danach wurden die Effekte des Titels Europäische Kulturhauptstadt auf die lokale Wirtschaft anhand von Fallstudien in Kleingruppen analysiert. Weiterhin führten die Studierenden eine Bevölkerungsbefragung zu den möglichen Themen einer Europäischen Kulturhauptstadt in Nürnberg sowie eine anschließende Analyse des Antwortenverhaltens durch. Das Projektseminar wurde von dem Stab Stadtentwicklung der Stadt Nürnberg begleitet.
„Untersuchung zur Diskriminierung im öffentlichen Sektor“
In dem Projektseminar wurden zuerst verschiedene Diskriminierungstheorien und ihre Anwendbarkeit im Rahmen des öffentlichen Sektors erörtert. Anschließend wurde eine Literaturübersicht zur Messung von Diskriminierung erstellt. Darauf aufbauend wurde eine Correspondance Study konzipiert und durchgeführt. Im Rahmen der Studie sollte untersucht werden, ob Personen mit Migrationshintergrund bei der Bereitstellung von öffentlichen Dienstleistungen benachteiligt werden.
„Finanzielle Bildung – Können finanzielle Bildungsmaßnahmen die Rationalität von Entscheidungen erhöhen?“
In dem Projektseminar wurden zunächst verschiedene Definitionen von finanzieller Bildung, sowie Messkonzepte erörtert. Anschließend wurde ein Laborexperiment konzipiert, programmiert und im LERN Labor durchgeführt. Das Experiment sollte die Frage untersuchen, ob finanzielle Bildungsmaßnahmen Verhaltensänderungen herbeiführen können und wenn ja, ob das neue Verhalten für die Teilnehmer tatsächlich besser ist als das alte.
„Gemeindeumfrage Mittelfranken 2014: Kommunale Prozesse und Strukturen“
Im Wintersemester 2014/2015 führten Studierende und Mitarbeiter des Lehrstuhls eine Befragung mittefränkischer Gemeinden durch. Das Ziel der Umfrage war es, Zusammenhänge zwischen kommunalen Prozessen und Strukturen, den vorherrschenden Lebensverhältnissen sowie Standortbedingungen aus der Perspektive der Gemeinden zu untersuchen, um diese besser verstehen zu können. Die aggregierten Umfrageergebnisse für die mittelfränkischen Landkreise können Sie hier (PDF-Datei) herunterladen.Für weitere Informationen sehen Sie bitte auch die Pressemitteilung.
„Wahrgenommene Gerechtigkeit der Erbschaftsteuer“ (zusammen mit dem Lehrstuhl für Soziologie und Empirische Sozialforschung)
In dem Projektseminar wurden zunächst Gerechtigkeitskonzepte sowie Erbschaften und Erbschaftsteuer aus soziologischer und ökonomischer Sicht theoretisch analysiert und empirische Befunde zu Deutschland ausgewertet. Anschließend wurde eine Vignettenstudie konzipiert, programmiert und mit dem WISO-Online-Access-Panel im Rahmen eines umfangreicheren Surveys realisiert. Die Ergebnisse wurde mit Methoden der empirischen Datenanalyse ausgewertet. Dieses Projektseminar war Teil des FAU Emerging Fields Projekts „Taxation, Social Norms, and Compliance“, an dem der Lehrstuhl für Soziologie und Empirische Sozialforschung und der Lehrstuhl für Sozialpolitik mitwirken.
„Soziale Indikatoren unter Berücksichtigung räumlicher Unterschiede“
In dem Projektseminar wurden zunächst Armuts- und Einkommensverteilungsmaße theoretisch analysiert und empirische Befunde zu Deutschland ausgewertet. Anschließend wurden Daten der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe (EVS) 2008 herangezogen, um für Deutschland, Bundesländer und siedlungsstrukturelle Regionstypen Armutsmaße (Einkommensarmut, Ausgabenarmut, materielle Armut) zu bestimmen und vergleichend zu analysieren.
Weitere Informationen zur Veranstaltung finden sich im aktuellen Modulhandbuch. Unterlagen und Materialien werden auf StudOn zur Verfügung gestellt.